Volksheilmittel

Hilft`s nicht, so schadet`s nicht

  1. Gegen offenen Wunden:              Der Saft aus den Blättern des Spitzwegerich

  2. Als blutstillend:                             Wird das Tausendgüldenkraut angesehen

  3. Äußere Entzündung:                     Man legt Essig und Lehm auf

  4. Grinde:                                            Werden mit Leinöl behandelt

  5. Den Ansprung:                              Eine Art Ausschlag bei Kindern behandelt man  mit Osterwasser

  6. Blutreinigende zum Teil zugleich Mittel gegen Ausschlag:                                                         Rotes Quecksilberpräsibitat, mit Terpentin und                   Rosenpomade vermischt, als Einreibemittel

  7. Gegen Brandwunden:                   Hilft Katzenfett

  8. Vom Frost gesprungene Hände:  Heil Hirschtalk, Gänsefett oder Steinöl

  9. Geschwulst und Quetschungen: Verwendet man Altöl, Petroleum, Tannenzapfen Öl, Wacholder Öl…

  10. Heilsame Umschläge:                  Verwendet man Kalksinter

  11. Gegen Leberflecken:                   Abgekochte Rießwurzelpulver auftragen

  12. Warzen:                                          Milchsaft des Schöllkrautes oder mit dem Regenwasser, das sich auf Grabsteinen sammelt

  13. Hühneraugen:                               Sucht man durch dickgekochtes Bier oder durch Fichtenharz zu vertreiben

  14. Als Michverzehrendes Pflaster:  Wird ein Minutenpflaster angewendet

  15. Mitesser:                                        Werden Pflaster mit Roggenmehl und Hefe angewendet

  16. Gegen dicken Hals und Kopf:     Gibt man Kropfschwamm

  17. Flüsse versuch man zu heilen:   Man hält in der Wohnstube Kreuzschnäbel und Meerschweinchen

  18. Gegen rheumatisches Gliederreißen und Zahnschmerzen:                                                                                               Soll Schwarzkümmel helfen, räuchern mit Bernstein, Tee aus der schwarzen Johannisbeere, mit Kreosot getränte Watte in den Zahn stecken, reiben von Kochsalz in das Zahnfleisch, Wurzel des Spitzwegerich in´s Ohr stecken

  19. Beschwerliches Zahnen bei Kindern:                                                                                                                                      Umgehängte Zahnperlen oder Päonien Körner

  20. Magenbeschwerden:                   Hilft Goldtinktur

  21. Unterleibskrankheiten wie Hämorriden:      Myrren, Rhabarber, Safran und Lärchenschwamm werden in Kornbrandwein aufgesetzt und eingenommen

  22. Ein Universalheilmittel: Ist die Wurzel der Tormentille (Blutwurz)

  23. Brüche und Verrenkungen:       Heilt man mit Bruchpflaster, Terpentin, Rizinuspflaster, Drachenblut

  24. Lungenleiden:                             Wird Lungenmoos gebraucht

  25. Herzgespann (Auftreibung des Unterleibs kleiner Kinder):                                                                                                    hilft Hasenfett mit dem Daumen verrieben

  26. Kopfschmerz:                             Waschen mit Osterwasser, Auflegen von Essig, rohen Kartoffelscheiben, Krauseminze oder Safran

  27. Heiserkeit:                                  Wird durch Krokus oder Eidotter behoben, Rum trinken, der längere Zeit in einem ausgehölten Rettig eingeschlossen war

  28. Halsentzündungen:                   Gurgeln mit Brunellen Tee

  29. Augenkrankheiten:                    Wird mit Augenstein oder Zinkoxyd behandelt

  30. Schnupfen:                                 Trinkt man heißes Zuckerbier oder isst eine Gurke

  31. Kaltes Fieber:                             Gedörrten und zu Pulver geriebenen Blätter des Spitzwegerich eingenommen

  32. Durchfall:                                    Man nimmt die Wurzel der Tormentille oder getrocknete Heidelbeere, Wasser aus Pferdeäpfeln gedrückt und eingenommen, auch Ohrenschmalz und Pfeifenschmerkel, ausgekochte Pflaumen mit Urinstein aus dem Nachtgeschirr dem Kranken eingeben

  33. Abführungsmittel:                      Ackerwinde als Tee, Rinde des Faulbaumes wirkt abführend, ein Abführmittel ist Stockdumm

  34. Harn forttreibend:                      Tee von Brunnenkresse, Mariendistel, Hirtentäschelkraut

  35. Schlucken:                                  Zucker essen

  36. Englische Krankheit:                 Man koche einen Pferdekopf und bade das Kind 2-3 Mal darin

  37. Schlaflosigkeit:                          Man gebe Neunerlei Luft

  38. Krämpfe:                                     Einige zerdrückte Blätter des Hauslaubes, gegen Epilepsie werden Elensklauen angewendet

  39. Magenkrämpfe:                         Bei Kindern wendet man Hirschhorn oder Judenkirschen an

  40. Husten:                                       Fuchslungensaft Sirup, Gottvergessen Tee, Raps und Huflattig Blüten, Jungfernfedern, Bergpetersilie, weißer Ahorn, gewisser erhitzter Quarz in Milch gelöst

  41. Schwindsucht:                          Aufkochen der Weißdornblüten

  42. Wassersucht:                            Trinken des Besenginster Tee

  43. Epidemische Krankheiten:      Tee von Alant, Betonier, Bibernelle, Baldrian, Ehrenpreis, Enzian, Tormentill, Sauerampfer, Wachholder, Schafgarbe…

  44. Anstrengungen:                       Knoblauch und Wolfswurzel kauen

  45. Beschreien:                              Bei kleinen Kindern werden Schrecksteine oder           Meerbohnen eingegeben

  46. Augenübel:                               Lebertran

  47. Aphrodisiaca:                          Gebraucht man „Gänzemarien“