In die Kirche zu Elsterberg sind folgende Ortschaften eingepfarrt:

Kirchengemeinden

Karte Um Elsterberg

Karte vom sächsischen Vogtland, 1:140 000, Lithographie,…
Caspari, Adolph Gustav, Kartograph (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB))
Aufnahme-Nr.: df_dk_0011636
Datensatz-Nr.: obj 90054505

Elsterberg

Elsterberg027
Brockau 1834 mit 51 Häusern und 320 Einwohnern am Fuße des Kuhberges
Christgrün 1834 mit 22 Häusern und 137 Einwohnern

Christgrün219
Feldwiese 1834 mit 12 Häusern 77 Einwohnern

Coschütz071
Wipplas mit 3 Häusern
Rückisch 1834 mit 5 Häusern und 20 Einwohnern
Pfannenstiel
Görschnitz mit den Gippe mit 12 Häuser und 64 Einwohnern
Kleingera 1834 2mit 23 Häusern und 138 Einwohnern

Kleingera102
Reuth 1834 mit 8 Häusern und 40 Einwohnern
Losa
Noßwitz 1834 mit 24 Häusern und 131 Einwohnern

Noßwitz086
Sachswitz
Reimersgrün
Scholas 1834 mit 18 Häuser und 96 Einwohnern
Thürnhof
Ferner sind noch einige einzeln stehende Häuser eingepfarrt.
Steinsdorf 1834 Filiale zu Elsterberg 47 Häuser und 259 Einwohnern

Steinsdorf

Die Filialkirchen Steinsdorf und Hohndorf.
1. Die urkundlichen Nachrichten über d i e S t e i n s d o r f e r K i r c h e setzen erst in der Reformationszeit ein, so dass wir über ihre Entstehung nur auf Vermutungen angewiesen sind. Wenn wir aber bedenken, dass Steinsdorf und Trieb ziemlich zwei Stunden von Elsterberg entfernt liegen, so lässt sich annehmen, dass sich das Bedürfnis nach einer Kapelle frühzeitig eingestellt hat. Ich möchte deshalb ihren Bau etwa in das Jahr 1400 bzw. kurz vor- oder nachher setzen. Dafür spricht nicht nur die Angabe Zopfs, sondern auch der Umstand, dass 1546 das Kirchlein als sehr baufällig, als alt bezeichnet wird. Während alle übrigen Filialkirchen mit einem mehr oder weniger großen Lehen ausgestattet waren, fehlt dies vollständig bei Steinsdorf. Die älteste uns erhaltene K i r c h r e c h n u n g vom Jahre 1546112 nennt kein einziges Grundstück. Darin ist wohl der Hauptgrund zu suchen, dass sich Steinsdorf niemals zu einer selbstständigen Pfarre entwickeln konnte. Mit der Zeit scheint sich durch Stiftungen ein kleines Kirchvermögen angesammelt zu haben, dessen Zinsen zur Unterhaltung des Gotteshauses verwendet wurden. Die Einnahmen aus 4 Wiedenkühen, 12 Wiedenschafen und 7 Bienenstöcken kamen nicht dem Geistlichen, sondern der Kirchkasse zugute. Den Dezem erhielt der Elsterberger Oberpfarrer. Dabei ist bemerkenswert, dass sämtliche Bauern, also auch die, die vom Amte und dem Rat zu Plauen belehnt wurden, nach Elsterberg zinsten, wohl ein Zeichen dafür, dass ursprünglich die Bauern nur e i n e m Grundherrn Untertan waren. Quelle P. Beierlein Band 2 S.40

Trieb 1834 mit 15 Häusern und 100 Einwohnern

Alle Bilder- Rittergut sind aus Schlösser und Rittergüter im Königreich Sachsen von G.A. Poenicke

Kirchen- Galerie Sachsen Nr.:45 SLUP Sächsische Landesbibliothek Dresden

Elsterberger Kirche zu Zeiten der Reformation

Die Reformation lockerte die Beziehungen der genannten Dorfkirchen zu Elsterberg immer mehr, zumal ein Teil von ihnen politisch dem Reußen unterstand. Auch das Lehnsrecht kam mit der Zeit abhanden oder wurde durch Verkauf veräußert. Im Einzelnen soll dies bei Besprechung der ehemaligen Filialkirchen näher beleuchtet werden. Nur Hohndorf und Steinsdorf verblieben in Abhängigkeit von der Mutter. Bis zum Jahre 1900 umfaßte, seit reichlich 400 Jahren unverändert, das Kirchspiel Elsterberg folgende Orte, wobei die nach Hohndorf und Steinsdorf pfarrenden Dörfer unberücksichtigt bleiben: Elsterberg mit Gippe und Franzmühle, Christgrün, Reimersgrün mit Eichmühle, Losa mit Wiplas, Scholas, Coschütz, Thürnhof mit Riekisch [Rückisch], Feldwiese und Ölzschmühle, Brockau, Kleingera mit Reuth und Pfannenstiel, Sachswitz und Görschnitz.[1]

Beierlein Band 2

[1] Pfarrarchiv Elsterberg XIX 2: Görschnitz reuß. Ant. pfarrte 1763 kurze Zeit nach Schönbach, weil der Sohn des Rittergutsbesitzers Hasse wegen unberechtigten Jagens nach einem Kirchgange in Elsterberg verhaftet worden war. 1764 wurde diese Angelegenheit friedlich beigelegt.