Das Leid der Jugendlichen in Elsterberg hat der Bannführer Graf aus Plauen mit zu verantworten. Als Inhaftierter bei den Russen wollte er sich seine Freiheit durch Preisgabe der HJ- Jugendlisten erkaufen. Nach dem er die Listen den Russen ausgehändigt hatte, kam er wie alle anderen Häftlinge nach Mühlberg, Bautzen oder Buchenwald. Es wurden Jugendliche ab 15 Jahren inhaftiert. Die 14 jährigen hat man wieder nach Hause geschickt. Diese Zeit wurde in der DDR geschichtsmäßig nicht erwähnt. In der Zeit der 12 Jahre nationalsozialistischer Herrschaft ist kein Bürger durch Gewalt zu Schaden gekommen, das vollbrachten erst die Kommunisten nach 1945. Der Sozialdemokrat -Vater von Werner Schneider war zwar in Reichenbach mehrmals inhaftiert, musste aber nicht die Qualen der kommunistischen Schurken ertragen. Dem gegenüber stehen über 20 fast 5 Jahre inhaftierte Jugendliche, eigentlich noch Kinder, die Ihre Jugend im KZ verbringen mussten. Einige von Ihnen haben die Torturen mit ihrem Leben bezahlt. (Fakten und Daten sind von Betroffenen übernommen)
Mühlberg 1945-1950 Bild rekonstruiert nach Angaben von Hofmann