Kalendersprüche / Wetterregeln gesammelt von Alexander Broich

Bauernregeln, Sprichwörter und sprichwörtliche Redensarten

Januar

Ein schöner Januar bringt ein gutes Jahr.

Wächst Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr.

Wenn der Januar sehr lind ist, so folgen ein rauer Frühling und ein heißes Jahr

Allgemeine Regeln

– Auf einen Winter, kalt und weiß, folgt eine gute Ernte meist.

– Auf gut Wetter vertrau, beginnt der Tag nebelgrau.

– Bei rotem Mond und hellem Sterne sind Gewitter nicht mehr ferne.

– Dem Froste soll man nicht immer grollen, denn er zermürbt die stärksten Schollen.

– Der Abend rot und weiß das Morgenlicht, dann trifft uns böses Wetter nicht.

– Die Erde muss ihr Bettuch haben, soll sie der Winterschlummer laben.

– Dreht sich zweimal der Wetterhahn, so zeigt er Strum und Regen an.

– Eine gute Decke aus Schnee, die tut keiner Pflanze weh.

– Fällt das Laub sehr bald, wird der Herbst nicht alt.

– Ist der Himmel voller Sterne, ist die Nacht voller Kälte gerne.

– Ist der Winter hart und weiß, wird der Sommer schön und heiß.

– Ist der Winter nicht sehr stark, kommt billiger das Holz zum Markt.

– Ist die Spinne träg zum Fangen, Gewitter bald am Himmel hangen.

– Je weißer die Schäfchenwolken am Himmel geh’n, desto länger bleibt das Wetter schön.

– Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, kräht er auf dem Hühnerhaus, hält das Wetter die Woche aus.

– Ostwind bringt Heuwetter, Westwind bringt Krautwetter, Südwind bringt Hagelwetter, Nordwind bringt Hundewetter.

– Reif und Tau machen den Himmel blau.

– Schnee ist guter Dünger, er ist noch besser, wenn du ihn mit Jauche anmachst.

– Schwarze Wolken – schwere Wetter

– Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen. Fliegen die Schwalben in den Höh’n, kommt ein Wetter, das ist schön.

– Späte Rosen im Garten, der Winter lässt warten.

– Starke Güsse sind nicht von Dauer.

– Unterm Schnee gefällts dem Korn wie Opa im Pelz.

– Wenn der Mond hat einen Ring, folgt der Regen allerding.

– Wenn der Nebel fällt zur Erden, wird bald gutes Wetter werden; steigt der Nebel nach dem Dach, folgt bald großer Regen nach.

– Wenn die Mücken tanzen und spielen, sie morgiges gut Wetter fühlen.

– Wenn fremde Wasservögel nah’n, deutet das große Kälte an.

– Wenn Möven zum Land fliegen, werden Sturm wir kriegen.

– Wenn’s auf kahle Bäume wittert, kommt neue Kälte angeschlittert

– Wenn’s viele Bucheckern gibt, gibt’s einen harten Winter.

Januar (Eismond, Hartung)

– Auf harten Winters Zucht, folgt gute Sommerfrucht.

– Auf kalten trockenen Januar folgt oft viel Schnee im Februar.

– Die Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.

– Ein Jahr, das fängt mit Regen an, bringt nichts Gutes auf den Plan.

– Ein Januar wie März, ist dem Bauern ein schlechter Scherz.

– Ein schöner Januar bringt uns ein gutes Jahr.

– Februar spricht zum Januar: Hätte ich deine Macht, die Kälbchen müßten im Leib der Kühe erstarren.

– Im Januar ist’s besser, den Wolf als den Pflug im Felde zu sehen.

– Im Januar viel Mückentanz, verdirbt die Futterernte ganz.

– Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Acker und Bäumen weh.

– Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh.

– Ist der Januar hell und weiß, wird der Frühling ohne Eis und der Sommer sicher heiß.

– Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.

– Ist der Januar nicht nass, füllt sich des Winzers Fass.

– Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rau.

– Januar – von Nebel weiß, schickt im Märzen Schnee und Eis.

– Januar hart und rauh, nützet dem Getreidebau.

– Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.

– Januar muss vor Kälte knacken, wenn die Ernte gut soll sacken.

– Januar Schnee zu Hauf – Bauer, halt den Sack auf.

– Januar warm, dass Gott erbarm‘.

– Januarnebel bringt Märzenschnee.

– Je frostiger der Januar, desto freudiger das ganze Jahr.

– Knirscht frischer Schnee im Hartung unter den Sohlen, wird der Winter bald neue Kälte aus dem Norden holen.

– Kommt der Frost im Januar nicht, zeigt im März er sein Gesicht.

– Neujahrmorgenröte macht viele Nöte.

– Regen im Januar – doppelte Keime, aber nur halbe Früchte in der Scheune.

– Sturm und Regen bringt heran, ein Jahr, das im Januar zu donnern begann.

– Tanzen die Mücken im Januar, werden Futter und Butter rar.

– Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken.

– Wächst das Gras im Januar, bleibt sommers leicht die Futterkarr‘.

– Wächst das Korn im Januar, wird es auf dem Markte rar.

– Wenn das Gras wächst im Januar, wächst es schlecht durch’s ganze Jahr.

– Wenn der Januar trockene Kälte sät, kommt im Hornung der Schnee für die Saaten zu spät.

– Werden die ersten Januartage vom Schnee verweht, ein bitterkalter Winter noch vor uns steht.

– Werden die Tage länger, wird der Winter strenger.

 

 

 

Februar

Wie der Februar so der August

Spielen die Mücken im Februar, friert Schaf  und Bien durchs ganze Jahr

Wenn im Hornung die Mücken schwärmen, muss man im März den Ofen wärmen

Wenn die Mücken spielen im Horn, müssen die Bauern das Heu zusammenkehren wie das Korn

Wenn im Februar die Lerchen singen wird’s uns Frost und Kälte bringen

Die weiße Gans (D. H. Schnee) im Februar brütet Segen fürs ganze Jahr

Stenge Herrn (kalte Tage) regieren nicht lang

Dunkle Lichtmessen bringen reichlich Essen-Lichtmess hell bringt Mangel zur Stelle

Wenn zur Lichtmess die Sonne scheint, dauert der Winter noch lang, oder es kommt noch 4 Wochen Kälte

Wenn zur Lichtmess die Sonne scheint, so sieht der Bär seinen Schatten und kriecht wieder in seine Höhle, oder er geht noch 4 Wochen in seine Hütte.

Wenn zur Fastnacht die Sonne am Vormittag scheint, so sät man den Flachs zeitig, scheint sie aber Nachmittage, später.

Februar (Hornung)

– Bis die Höhlen dreimal mit Schnee gefüllt sind, weht immer noch der Winterwind.

– Bläst der Februar Eisluft mit Schnee aus dem Mund, kräftigt’s die Saaten und macht sie gesund

– Die weiße Gans (Schnee) im Februar, brütet Segen für’s ganze Jahr.

– Februar hat seine Mucken, baut von Eis noch seine Brucken.

– Friert es nicht im Hornung ein, wird’s ein schlechtes Kornjahr sein.

– Früher Vogelsang macht den Winter lang.

– Heftiger Nordwind im Februar vermeldet ein fruchtbares Jahr; wenn der Nordwind aber im Februar nicht will, so kommt er sicher im April.

– Im Februar zuviel Sonne am Baum, läßt dem Obst keinen Raum.

– Im Februar viel Schnee und Eis macht den Sommer heiß.

– Im Hornung müssen die Stürme fackeln, dass den Ochsen die Hörner wackeln.

– Im Hornung sieht man lieber den Wolf als einen Bauern in Hemdsärmeln.

– Liegt im Februar die Katz‘ im Freien, wird sie im März vor Kälte schreien.

– Mücken, die im Februar summen, gar oft auf lange Zeit verstummen.

– Räumt der Winter zu früh das Feld, der März recht oft noch Schnee bestellt.

– Singt die Amsel im Februar schon hell, geht’s dem Bauern an das Fell.

– Spielen die Mücken im Februar, frieren Schaf und Bien‘ das ganze Jahr.

– Tanzen im Februar die Mucken, werden wir uns im März hinter den Ohren jucken.

– Warme Fastnacht taut den Hühnern den Hintern auf.

– Wenn der Februar kalt, wird der Winter nicht alt.

– Wenn die Katze im Februar in der Sonne liegt, im März sie wieder hinter den Ofen kriecht.

– Wenn Frost und Schnee den Hornung zieren, wird man im Sommer viel Schweiß verlieren.

– Wenn im Februar spielen die Mücken, gibt’s im Schafstall große Lücken

– Wenn im Hornung die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.

– Wenn in der Februarsonne die Katz‘ sich rekelt, im März am Kamin die Bäurin häkelt.

– Wenn’s im Februar nicht friert und schneit, kommt der Frost zur Osterzeit.

– Wenn’s im Hornung nicht recht wintert, so kommt die Kälte um Ostern.

– Wenn’s zu Aschermittwoch schneit, gibt’s Schnee hernach noch weit und breit.

– Wie’s Petrus und Matthias macht so bleibt es noch durch vierzig Nacht.

 

 

 

März

Märzenschnee tut der Saat weh, d. h. wenn er von der Sonne weggeschmolzen wird.

Wenn es im März kalt ist bleibt es 40 Tage lang so.

Gibt es im März viel Nebel, so gibt’s im Sommer viele Gewitter. Jeder Märzennebel kommt in 100 Tagen als Regen wieder.

Märzgrün ist für die Kuh nicht gut. Märzen Staub bringt Gras und Laub.

Wer im Frühling den Pflug trocken hinaus fährt, bringt ihn hass im Herbst herein

März (Lenzmond)

– Dem Golde gleich ist Märzenstaub, er bringt uns Korn, Gras und Laub.

– Der März greift dem Winter an das Herz

– Der März hat das Geben und Nehmen.

– Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.

– Die Lerche verkündet den Frühling.

– Die Sommersaat sä‘ aus im Pelz, die Wintersaat jedoch im Hemd.

– Ein feuchter, fauler März ist der Bauern Schmerz.

– Ein grüner März erfreut kein Bauernherz

– Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April.

– Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz.

– Grasmücken, die fleißig singen, wollen uns den Lenzen bringen.

– Hasen, die springen, Lerchen, die singen, werden sich den Frühling bringen.

– Hüpfen Eichhhörnchen und Finken, siehst du schon den Frühling winken.

– Im März viel Donner und Blitz, viel Korn im Sommer und viel Hitz.

– Je größer der Staub im Märzen, je schöner die Ernte der Erbsen.

– Kommt der März wie ein Löwe, geht er wie ein Lamm.

– Langer Schnee im März, bricht dem Korn das Herz.

– Läßt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.

– Lerchen und Rosen bringen des Frühlings Kosen.

– März allzu feucht, macht das Brot leicht.

– März nicht zu trocken, nicht zu nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass. Und blitz es endlich gar, kommt bestimmt ein gutes Jahr.

– Märzendonner und Aprilregen, sind beide dem Bauern gelegen.

– Märzengrün ist nicht schön.

– Märzengrün, bald wieder hin.

– Märzenregen – dürre Ernte.

– Märzenschnee tut der Saat weh, Märzenstaub bringt Gras und Laub.

– Märzenschnee tut wohl oder weh.

– Märzenschnee und Jungfernpracht dauern oft kaum über Nacht.

– Märzenschnee und Jungfernpracht überdauern keine Nacht.

– Märzen-Sonne, kurze Wonne.

– Märzgewitter bringt reiche Ernte.

– Morgenrot mit Regen droht.

– Nasser März, trockner April – das Futter nicht geraten will; kommt dazu ein kalter Mai, gibt es wenig Früchte, Wein und Heu.

– Ohrenmütze und Pelzhandschuh gefallen manchmal noch dem März.

– Ostern weiß von Schnee, Pfingsten der Schierling auf Heckenhöh.

– Regnet’s in die Ostern hinein, wird zu Wasser auch der Wein.

– Schnee, der erst im Märzen weht, abends kommt und gleich vergeht.

– Siehst du im Märzen gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.

– So viele Fröste im März, so viele im Mai.

– Solange der März seinen Bart ins Fenster steckt, werden die Gänslein noch nicht auf den Anger geschickt.

– Soviel der März an Nebeln macht, so oft im Juni Donner kracht.

– Soviel Nebel im März, soviel Frost im Mai.

– Soviel Tau im März, soviel Frost im Mai.

– Taut es im März nach Sommerart, kriegt der April einen weißen Bart.

– Trockner März und nasser April sind nach des Bauern will.

– Von wilden Blumen die roten und Spechte sind Frühlingsboten.

– Was im März schon sprießen will, das verdirbt dir der April.

– Wenn an Karfreitag und Ostern Regen fällt, fehlt’s Wasser im Sommer in der Pflanzenwelt.

– Wenn das Schneeglöckchen erklingt, sein Läuten uns den Vorfrühling bring.

– Wenn der März und April zu trocken und licht, dann gerät das Futter nicht.

– Wenn die Schneeglöckchen sich vor dem Frühling verneigen, nistet oft genug Frost noch in den Zweigen.

– Wenn es im Märzen donnert oft, wird auf ein gutes Jahr gehofft.

– Wenn im März die Veilchen blühen, im August schon die Schwalben ziehen.

– Wenn in der Märzennacht noch Eiswinde tosen, leiden darunter die treibenden Rosen.

– Wenn in der Sonne Niedergehen rote Wolken am Himmel stehen, so wird gewöhnlich nächster Tag gar schön nach der Abendröte Sag‘.

– Wenn Nebel bringt der März, erlaubt sich der Südwind einen Scherz.

– Werden früh die Wiesen bunt, labt ein edler Wein den Mund.

– Wie’s im März regnet, wird es im Juni wieder regnen.

 

 

 

April

Ist der April noch so gut, er bringt den Schäfer Schnee auf den Hut.

Nasser Karfreitag und Osterregen stehlen weg den Erntesegen.

Wenn zu Walpurgis der Schlee Dorn blüht, wird zu Jacobi der Kornschnitt.

Regnet zu Mariä Verkündigung, so regnet es 4 Wochen lang.

Scheint zu Aschermittwoch die Sonne, so geht der Schnee von der Sonne, ist es trübe, so geht der Schnee vom Regen.

April (Keimmond, Ostermond, Launing, „Eulenspiegel der Monate“)

– April ist ganz ein Wettertanz.

– April kalt und naß, füllt Scheuer und Faß.

– April macht die Knospen rund, Mai öffnet ihnen den Mund.

– April nass und kalt, wächst Korn wie ein Wald.

– April, windig und trocken, macht alles Wachstum stocken.

– Aprilschnee düngt, Märzenschnee frißt.

– Aprilschnee ist Grasbrüter.

– Aprilsturm und Regenwucht künden Wein und goldene Frucht.

– Aprilwetter und Kartenglück wechseln schnell jeden Augenblick.

– Auf trockenen April nasser Sommer folgen will.

– Bald trüb und grau, bald licht und mild – April des Menschen Ebenbild.

– Bevor der Kohlmeise Brutzeit setzt ein, kann’s im Ostermond manchmal heftig noch schnei’n.

– Bläst der April mit beiden Backen, gibt es genug zu jäten und hacken.

– Bringt der April noch viel Schnee und Frost, gibt es wenig Heu und sauren Most.

– Bringt der April viel Regen, so deutet es auf Segen.

– Der Eggenstaub und Winterfrost mach die Bauern wohlgetrost.

– Dürrer April, ist nicht des Bauern Will‘ – Aprilregen ist ihm gelegen.

– Fährt in die Blüten Donner und Blitz, bewohnt jede Pflaume ein kleiner Fritz.

– Gedeiht die Schnecke und die Nessel, füllt sich Speicher und auch Fässel.

– Gibt’s der Eichelblüte viel, füllt sich auch des Kornes Stiel.

– Grasmücken, die fleißig singen, wollen uns den Lenzen bringen.

– Gründonnerstag pflanz‘ Myrthe ein, dann wird sie dir zur Freud‘ gedeihn.

– Grünt die Eiche vor der Esche, hält der Sommer große Wäsche.

– Grünt die Esche vor der Eiche, hält der Sommer große Bleiche.

– Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, wird’s im Juni trocken sein.

– Heller Mondenschein im April – gibt’s an Obst nicht viel.

– Heller Mondschein im April schadet den Blüten viel.

– Himmelfahrtsregen kommt den Bauern gelegen, lässt Frösche sich tummeln auf allen Wegen; auch wenn das Nass in den Bierkrug fällt, ist für den Landmann in Ordnung die Welt.

– Igel und Grasmücke verkünden, dass sich endgültig wird der Frühling einfinden.

– Im April ein Schauer Schnee, keinem Dinge tut es weh.

– Im April kommt frischer Regen stets dem Landmann ganz gelegen.

– Im April muss der Holunder sprossen, sonst wird des Bauern Mien‘ verdrossen.

– Ist der April auch noch so gut, schneit’s den Bauern auf den Hut.

– Ist der April schön und rein, wird der Mai umso wilder sein.

– Je eher im April der Schlehdorn blüht, desto früher der Schnitter zur Ernte zieht.

– Kalter April bringt Brot und Wein viel.

– Karfreitag- und Osterregen soll trocknen Sommer geben.

– Kommt die Weihe geflogen, so ist der Winter verzogen.

– Legt der Zaunkönig seine Eier für die erste Brut ins Nest, steht im Tiefland des Frühlings Siegeszug fest.

– Macht Regen um Himmelfahrt den Boden nass, füllt sich die Scheuer und für den Winzer das Fass.

– Mag der April noch so schön beginnen, am Ende setzt er allen Pfählen weiße Mützen auf.

– Mag’s der April machen wie er will, bringt er doch was: Laub und Gras.

– Maikäfer, die im April schwirren, müssen im Mai erfrieren.

– Nach dem ersten Froschkonzert das Spinnrad in die Ecke gehört!

– Nasser April – blumiger Mai.

– Ruft der Kuckuck in der Rund‘ schmückt sich die Wiese mit Blumen bunt.

– Ruft der Kuckuck oft und laut, dumm wer da der Sonne traut

– Schneit’s den Bauern auf den Hut, ist es für den Filz nicht gut.

– Siehst du im April die Falter tanzen, kannst du getrost im Garten pflanzen.

– Siehst du die Ameisen ihre Brut ins Freie tragen, kannst schirmlos du dich aus dem Hause wagen.

– So lange es vor St. Markus warm ist, so lange ist es nachher kalt.

– Solange im Auenwald die Weidemeisen brüten, muss der Gärtner sich noch vor Spätfrösten hüten.

– Steht die Kuh auf dem Dach, ist der Wind bestimmt nicht schwach.

– Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume.

– Stellen Blätter an den Eichen schon vor dem Mai sich ein, gedeiht im Lande Korn und Wein.

– Warmer Aprilregen, großer Segen.

– Was ein richtiger April, weiß nicht, was er soll und will.

– Weiße Ostern verheißen wenig Butter.

– Wenn das Wasser im April schon fehlt, das Getreide bis zur Ernte sich quält.

– Wenn der April bläst in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.

– Wenn der April Spektakel macht, gibts Heu und Korn in voller Pracht.

– Wenn der Himmel gezupfter Wolle gleicht, das schöne Wetter dem Regen weicht.

– Wenn die Amsel zu brüten beginnt, der Frühling sich seiner Stärke besinnt.

– Wenn die Biene zu Raps- und Obstblüten fliegt, hat der Fühling den Winter meist schon besiegt.

– Wenn die Tannenmeise sich im April auf die Eier setzt, mitunter noch Nachtfrost den Frühling verletzt.

– Wenn große Wolken werden klein, herrscht bald wieder Sonnenschein.

– Wenn’s im April regnet und die Sonne lacht gibt’s Heu und Korn in großer Pracht.

– Wohl hundertmal schlägt das Wetter um, das ist des Aprils Privilegium.

 

 

 

Mai

So lang der Frosch vor dem 1. Mai schreit, so lang schweigt er nach demselben, d. h. so lang dauert nach demselben die Kälte.

Mai kalt und nass, füllt der Bauer Scheune und Fass.

Besorg dein Holz zur rechten Zeit, im Mai,  wenn der Kuckuck schreit. Hau dein Holz,  wenn der Kuckuck schreit, dann hast du im Winter dürres Scheit.

Säht man den Lein zu Petronelle (31. Mai), so wächst er schnelle

Nach Panfraz und Servaz (Eisheiligen), schaden die Nachtfröste den Früchten nicht mehr.

Pfingstregen bringt reichlich Erntesegen.

Mai (Marienmond, Blütenmond, Wonnemond)

– Abendtau und kühl der Mai, bringt viel Wein und bringt viel Heu.

– Abendtau und Kühle im Mai, bringen viel Wein und gutes Heu.

– Auf trockenen Mai kommt nasser Juni herbei (und umgekehrt).

– Der Frost, der im Mai kommt, schadet dem Wein, dem Hopfen, den Bäumen, dem Korn und dem Lein.

– Der Mai bringt uns Blumen fürs Gesichte, dem Magen aber keine Früchte.

– Der Mai in der Mitte hat für den Winter immer noch eine Hütte.

– Der Mai zum Wonnemonat erkoren, zumeist noch Reif hat hinter den Ohren.

– Die erste Liebe und der Mai gehen wohl selten ohne Frost vorbei.

– Ein nasser Mai schafft Milch herbei.

– Es kommt kein gut Wetter für Land und Stadt, bevor Christus nicht die Beine von der Erde hat (Himmelfahrt).

– Fällt Regen an Christi Himmelfahrt, erst nach vierzig Tagen der Himmel aufklart, doch bringt der Herrentag Sonnenschein, stell‘ dich auf sieben schöne Wochen ein.

– Grünen die Eichen vor dem Mai, zeigt’s, dass der Sommer fruchtbar sei.

– Himmelfahrtsregen kommt den Bauern gelegen, lässt Frösche sich tummeln auf allen Wegen; auch wenn das Nass in den Bierkrug fällt, ist für den Land,mann in Ordnung die Welt.

– Im Mai ein warmer Regen, bedeutet Früchtesegen,

– Ist der Mai recht warm und trocken, macht er alles Wachstum stocken

– Je mehr Maikäfer von den Eichenblättern speisen, umso mehr wird man das Getreide zur Erntezeit preisen.

– Kält‘ und Nachtfröst‘ schädlich sind, gut hingegen sei’n die Wind‘.

– Kühler Mai – voller Kasten.

– Kühler Mai bringt Korn und Heu.

– Mai, kühl und nass, füllt dem Bauer Scheuer und Fass.

– Maienfröste schlimme Gäste, Maientau macht grüne Au.

– Maimond kalt und windig, macht die Scheuer voll und pfündig.

– Mairegen auf die Saaten, dann regnet’s Dukaten.

– Mairegen bringt Segen.

– Maischnee ist besser als Schafmist.

– Nicht zu kühl und nicht zu naß, füllt die Scheuern und das faß.

– Regen im Mai gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu.

– Ruft der Kuckuck in der Rund‘, schmückt sich die Wiese mit Blumen bunt.

– Trockner Mai bringt Wehgeschrei, feuchter dagegen Glück herbei.

– Viel Gewitter im Mai machen gedeihlich das Heu.

– Viel Gewitter im Mai singt der Bauer juchhei!

– Von wo im Mai der erste Donner kommt, von da kommen im Sommer die schlimmsten Gewitter.

– Wenn Ackergauchheil seine Blüten offen hält, verzaubert Frau Sonne des Bauern Welt, doch schließt er seine Blüten, wird bald Sturm oder Gewitter wüten.

– Wenn der Mai ein Gärtner ist, dann ist er auch ein Bauer.

– Wenn die Wachteln fleißig schlagen, läuten sie von Regentagen.

– Wenn es im Mai recht regnet, wird das Jahr gesegnet.

– Wenn frühe blühen die Schlehen, magst früh nach der Ernte du sehen.

– Wenn im Korn die Wachtel ruft, liegt Regenwetter in der Luft.

– Wenn im Mai der Wolf im Saatbeet liegt, die Last des Korns die Scheuer biegt.

– Wenn im Mai die Wachteln schlagen, künden sie von Regentagen.

– Wenn’s zu Pfingsten regnet, werden die Früchte gesegnet.

– Wie schnell oder langsam der Flieder blüht, es ebenso mit der Ernte geschieht.

– Will der Mai ein Gärtner sein, trägt er nicht in die Scheuern ein.

 

 

 

Juni (Brachet)

– Brachmonat nass, leert Scheuern und Fass.

– Bringt der Juni trockne Glut, dann gerät der Wein uns gut.

– Ein dürrer Juni bringt unfruchtbar Jahr; so er allzu nass, leert er Scheunen und Fass, hat er aber zuviel Regen, dann gibt er reichen Segen.

– Ein Sommer ohne Gewitter bringt geringe Ernte.

– Im Juni bleibt man gerne stehen, um nach Regen auszusehen.

– Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer.

– Ist der Juni warm und nass gibt’s viel Korn und noch mehr Gras.

– Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.

– Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.

– Junigewitter erfreuen des Bauern Herz.

– Juniregen bringt reichen Segen.

– Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen.

– Nordwind im Juni weht Korn ins Land.

– Nordwinde im Juni wehen Korn und Wein ins Land herein.

– Sollen gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.

– Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein.

– Stellt der Juni mild sich ein, wird’s auch der September sein.

– Was im September soll geraten, das muss im Juni schon braten.

– Wenn der Kuckuck lange nach Johannis schreit, ruft er Misswachs und teure Zeit.

– Wenn die Johanniskäfer hell leuchten im Garten, dann ist gut Wetter zu erwarten.

– Wenn die Milchstraße prächtig vom Himmel leuchtet, kein Regen tags drauf die Erde befeuchtet.

– Wenn die Sonnenwendkäfer abends nicht leuchten, wird Regen bald die Wiesen befeuchten.

– Wenn im Brachmonat die Vögel viel singen, sie Korn und Wein in Fülle bringen.

– Wenn kalt und nass der Juni war, verdarb er meist das ganze Jahr.

– Wenn viel Raupen sein, gibt’s viel Korn und Wein.

– Wie der Holder blüht, so blühen auch die Reben.

– Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält‘.

 

 

 

Juni

Juni nass, leert Scheun und Fass

Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er das ganze Jahr

Wenn im Juni d. er Nordwind weht, das Korn zur Ernte Trefflich steht

Wenn es am Tage der Siebenschläfer regnet, so hat man 7 Wochen Regen zu erwarten

Das Kraut muss man vor Johanni (22.-24. Juni) Pflanzen

Peter Paul (29. Juni) bringt dem Korn die Wurzel, da ist in 4Wochen Ernte

Juni (Brachet)

– Brachmonat nass, leert Scheuern und Fass.

– Bringt der Juni trockne Glut, dann gerät der Wein uns gut.

– Ein dürrer Juni bringt unfruchtbar Jahr; so er allzu nass, leert er Scheunen und Fass, hat er aber zuviel Regen, dann gibt er reichen Segen.

– Ein Sommer ohne Gewitter bringt geringe Ernte.

– Im Juni bleibt man gerne stehen, um nach Regen auszusehen.

– Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer.

– Ist der Juni warm und nass gibt’s viel Korn und noch mehr Gras.

– Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm.

– Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass.

– Junigewitter erfreuen des Bauern Herz.

– Juniregen bringt reichen Segen.

– Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen.

– Nordwind im Juni weht Korn ins Land.

– Nordwinde im Juni wehen Korn und Wein ins Land herein.

– Sollen gedeihen Korn und Wein, muss im Juni Wärme sein.

– Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein.

– Stellt der Juni mild sich ein, wird’s auch der September sein.

– Was im September soll geraten, das muss im Juni schon braten.

– Wenn der Kuckuck lange nach Johannis schreit, ruft er Misswachs und teure Zeit.

– Wenn die Johanniskäfer hell leuchten im Garten, dann ist gut Wetter zu erwarten.

– Wenn die Milchstraße prächtig vom Himmel leuchtet, kein Regen tags drauf die Erde befeuchtet.

– Wenn die Sonnenwendkäfer abends nicht leuchten, wird Regen bald die Wiesen befeuchten.

– Wenn im Brachmonat die Vögel viel singen, sie Korn und Wein in Fülle bringen.

– Wenn kalt und nass der Juni war, verdarb er meist das ganze Jahr.

– Wenn viel Raupen sein, gibt’s viel Korn und Wein.

– Wie der Holder blüht, so blühen auch die Reben.

– Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält‘.

 

 

 

Juli

Hundstage hell und klar, zeugt ein gutes Jahr

Wen es zu Jacobi (25. Juli) regnet, so regnet es den Weibern in den Backtrog.

Am Jacobitag blüht der Schnee, gibt es an diesem Tag viele weißliche Wolken, so folgt ein schneereicher Winter.

Juli (Heuert – Heumond)

– Dem Sommer sind Donnerwetter nicht Schande, sie nützen der Luft und dem Lande.

– Der Sommer zapft den Tälern Tränen ab, wenn er die Brandflecken geraten läßt.

– Die Donnerwetter sind dem Juli keine Schande.

– Die Julisonne hat noch keinen Bauer aus dem Lande geschienen.

– Dreht die Kuh mit dem Schwanz sich von Osten nach dem Westen, entwickelt sich das Wetter nicht zum Besten.

– Eilt die Gans zum Badeteich, kommt eine Regenwolke gleich.

– Gewitter in der Vollmondzeit, verkünden Regen lang und breit.

– Hinterlässt schon der Juli große Brandwunden auf Weiden und Wiesen, wird zur Heilung der Winter mit Eis und viel Schnee sie verschließen.

– Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.

– Im Juli warmer Sonnenschein, macht alle Früchte reif und fein.

– Ist es im Juli recht hell und warm, friert es um Weihnachten reich und arm.

– Juligewitter sind nicht immer ein Segen, lässt doch Hagel Halme samt Ähren sich legen.

– Juliregen nimmt den Erntesegen.

– Nur in der Juliglut wird Wein und Obst dir gut.

– Regen in der zweiten Hälfte Juli hält gern an.

– Regnet es im Sommer kaum, bleiben die Äpfel nicht am Baum.

– Regnet es zum Juli hinaus, so guckt der Bauer nicht gern aus dem Haus.

– Regnet’s an unserer Frauen Tag, so regnet’s nachhher vierzig Tag‘.

– Schäfchen, die hoch am Himmel weiden, immer nur gute Tage bedeuten.

– Schnappt im Juli das Vieh nach Luft, riecht es schon Gewitterluft.

– So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Regen malt.

– Tanzt das Stroh im Wirbelwind, braut sich ein Unwetter zusammen.

– Trockne Jahre sind ein Graus, nasse fallen schlimmer aus.

– Wenn der Juli fängt zu tröpfeln an, er’s bis zum Ende nicht mehr lassen kann

– Wenn der Kohl gerät, verdirbt das Heu.

– Wenn der Kuckuck noch lange im Juli schreit, wird es unfruchtbare und teure Zeit.

– Wenn die Ameisen im Juli ihren Haufen höher machen, so folgt ein strammer Winter.

– Wenn die Schwalben niedrig fliegen, werden wir bald Regen kriegen; fliegen sie aber in der Höh’n, kommt ein Wetter, das ist schön.

– Wenn es im Juli nicht donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, der Juli dem Bauer nicht nützt.

– Wenn in der Julinacht die Grillen laut singen, wird’s dem Gärtner viel Gurken und Tomaten bringen.

– Wenn ins Korn die Sense spricht, ruft die Wachtel länger nicht.

– Wenn kein Tau fällt, so kommt Regen.

– Wenn’s im Juli bei Sonnenschein regnet, man viel giftigem Mehltau begegnet.

– Wer im Heuet nicht gabelt, in der Ernte nicht zappelt; im Herbst nicht früh aufsteht, seh zu, wie es im Winter steht.

– Wer im Juli sich regen tut, sorget für den Winter gut.

 

 

 

August

Gibt es im August Sonnenschein, so wird die Ernte besser sein.

Zu Laurentius (10. August) müssen die ersten Kartoffeln gegessen werden.

Bartholomeus (24. August) Bauer säe, und wenn du Grummet hast, so mähe.

Wenn es an Oswald (5. August) regnet, und alle Zäune voll Getreide hängen, so wird das Getreide noch teurer.

August (Erntemond – Ernting)

– August – Anfang heiß, bringt der Winter viel Eis.

– August freundlich und heiß, so bleibt der Winter lange weiß.

– August ohne Feuer, macht das Brot teuer.

– Der Tau ist dem August so not, wie jedermann sein täglich Brot.

– Fängt der August mit Hitze an, bleibt sehr lang die Schlitterbahn.

– Fängt der August mit Hitze an, bleibt lang im Winter die Schlittenbahn.

– Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr.

– Im August viel Höhenrauch, folgt ein strenger Winter auch.

– Im August Wind aus Nord jagt Unbeständigkeit fort.

– Ist’s im August recht hell und heiß, so lacht der Bauer im vollen Schweiß.

– Ist’s in der ersten Augustwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß.

– Je höher im August die Ameisenhügel, desto straffer des Winters Zügel.

– Je mehr Regen im August, je weniger Wein.

– Kommt Schönwetter, hat’s die Spinne eilig.

– Lockt nachts die Lichtnelke viele Falter an, zieht tags darauf Schlechtwetter heran.

– Nasser August macht teure Kost.

– Nordwind und August sa’n, dass gut Wetter hält noch an.

– Nordwinde im August bringen beständiges Wetter.

– Siehst du den Storch viel waten, kannst du auf Regen raten, dann merk das Zeichen noch: die Mäuse ziehn zu Loch.

– Starke Taue im August verkünden gutes Wetter.

– Stellt im August sich Regen ein, so regnet es Honig und guten Wein.

– Sucht der Schmetterling abends weiße Lichtnelken auf, folgen Regen und Gewitter am Tage darauf.

– Trockener August ist des Bauern Lust.

– Wächst der Roggen in den Stiegen, wirst du viel Kartoffeln kriegen.

– Was August nicht vermocht, auch September nicht kocht.

– Was die Hundstage gießen, muß die Traube büßen.

– Wenn die Schwalben jetzt schon ziehn, sie vor naher Kälte fliehn.

– Wenn großblumig wir viele Disteln erblicken, will Gott gar guten Herbst uns schicken.

– Wenn Kuckuck im August noch schreit, gibt’s im Winter teure Zeit.

– Wenn’s im August tauen tut, so bleibt das Wetter meistens gut.

 

 

 

September

Septemberregen ist der Saat gelegen.

Fallen die Blätter im Herbste spät ab, folgt ein strenger Winter.

Wenn es zu Michaelis (29. September) regnet, soll der Bauer den Rock verkaufen, um Samen kaufen zu können.

Wenn der Michaelistag in den zunehmenden Mond fällt, so wächst im nächsten Jahr viel Futter.

Wenn der Holzapfel im Herbst wieder blüht, so tritt Regen ein.

September

(Scheiding, Herbst-, Holz-, Obst-, Wildmond)

– An Septemberregen ist dem Bauern viel gelegen.

– Der August reift – der September greift.

– Der September ist der Mai des Herbstes.

– Donnert’s im September noch, wird der Schnee um Weihnachten hoch.

– Durch des Septembers heiteren Blick schaut noch einmal der Mai zurück.

– Ein guter Septemberregen kommt nie ungelegen.

– Fallen die Eicheln im September ab, steigt der Sommer früh ins Grab.

– Fällt das Laub zeitig im Garten, ist schöner Herbst und gelinder Winter zu erwarten.

– Fällt im September das Laub sehr schnell, ist der Winter bald zur Stell.

– Herbstanfang deutet das Wetter für den ganzen Herbst an.

– Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.

– Im September große Ameisenhügel – strafft der Winter schon die Zügel!

– Im September schwitzen, im Dezember sitzen.

– Im September soll man junge Birken pflanzen.

– Im September viel Schleh, im Winter viel Schnee.

– Ist der Anfang des Herbstes klar, so folgt ein windiger Winter.

– Ist der September lind, wird der Winter ein Kind

– Ist der September reich an Regen, gereicht das Nass der Saat zum Segen.

– Nach Septembergewittern wird man im Hornung vor Kälte zittern.

– Nach Septembergewittern, wird man im Winter vor Kälte zittern.

– Nie hat der September zu braten vermocht, was der August nicht gekocht.

– Schaffst du im September nichts in den Keller, blickst du im Winter auf leere Teller.

– Scheiding zu mild, schwachen Winters Bild.

– Scheint die Sonn‘ auf Tal und Hang – Altweibersommer währt nicht lang.

– September Gold, ist dem Weine hold.

– September lind, der Winter ein Kind.

– September warm – Oktober kalt.

– September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.

– Septemberdonner prophezeit vielen Schnee zur Weihnachtszeit.

– Septemberregen für Saaten und Reben, ist dem Bauern gelegen.

– Septemberregen kommt dem Bauern entgegen.

– Septemberregen wirkt wie Gift, wenn es die meisten Trauben trifft.

– Septembersaat gibt dicke Mahd.

– Septemberwärme dann und wann, zeigt einen strengen Winter an.

– Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr.

– Siehst du Nebel auf Seen und Auen, kannst getrost du auf schön Wetter bauen.

– Sitzen die Birnen Anfang September noch fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.

– Soll der September den Bauer und Gärtner erfreu’n, muss er wie der Märze sein.

– Viel Eicheln im September – viel Schnee im Dezember.

– Viel Nebel im September über Tal und Höh‘ bringen im Winter tiefen Schnee.

– Warmer und trockener Septembermond, mit vielen Früchten reichlich belohnt.

– Was der August nicht kocht, brät der September nimmer.

– Was der Juli verbricht, rettet der September nicht.

– Wenn der Hahn vor Mitternacht schreit, ist Landregen nicht weit.

– Wenn der Herbstmond mild ins Land geht, lauer Westwind den Winter über weht.

– Wenn der Nebel steigt, der Tag zu Regen neigt.

– Wenn der September noch donnern kann, so setzen die Bäume viel Blüten an.

– Wenn die Sehnsucht der Schwalbe erwacht nach dem Süden des Sommers Kräfte langsam ermüden

– Wenn die Spinn‘ ihr Netz zerreißt, kommt schlechtes Wetter allermeist.

– Wenn im September Donner und Blitz dir dräuen, magst nächstes Jahr an Obst und Wein dich freuen.

– Wenn im September noch Donnerwetter aufsteigen, so soll’s ein fruchtbares Jahr anzeigen.

– Wenn im September viel Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.

– Wenn’s der August nicht kocht, bratet’s der September nimmer.

– Wer im Mai verehrt, was der September erst gewährt, dem ist ein schlimmer Winter beschert.

– Wie im September tritt der Neumond ein, so wird das Wetter den Herbst durch sein.

– Zieht der Vogel schon zeitig ins Weite, bringt November schon Winterfreude.

 

 

 

Oktober

Viele Nebel im Oktober geben viel Schnee im Winter.

Ursula (21. Oktober) fei, hockts Kraut rei

Oktober (Weinmond – Gilbhart)

– Ein pilzreicher Herbst sagt: Der Winter wird streng und hart

– Fällt das Laub sehr schnell, ist der Winter bald zur Stell‘.

– Fällt der erste Schnee in den Dreck, so bleibt der ganze Winter ein Geck.

– Fällt warm und trocken der Oktober aus, dann schütze vor der Winterkälte dein Haus.

– Hält der Oktober das Laub, wirbel zu Weihnachten Staub.

– Halten die Krähen Convivium, sieh‘ nach Feuerholz dich um.

– Hat der Herbst zum Donnern Mut, wird das nächste Jahr wohl gut.

– Hat der Oktober Frost und Wind gebracht, so im Januar und Februar die Sonne lacht.

– Hat der Oktober viel Regen gebracht, hat er die Gottesäcker bedacht.

– Heller Herbst – windiger Winter.

– Huscht im Weinmond die Haselmaus viel unter Bäumen, werden Schnee und Eis mit dem Kommen säumen.

– Im Oktober der Nebel viel – bringt im Winter der Flocken Spiel.

– Ist der Oktober kalt, so macht er für’s nächste Jahr dem Raupenfraß halt.

– Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein.

– Ist im Herbst das Wetter hell, bringt es Wind im Winter schnell.

– Ist recht rauh der Hase, frierst du bald an die Nase.

– Macht der Weinmond die Trauben süß, frierst du im Winter oft an die Füß‘.

– Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als Oktobereis auf Pfützen.

– Oktober rauh, Januar flau.

– Oktoberhimmel voller Sterne, hat warmen Ofen gerne.

– Oktobermück‘ bringt keinen Sommer zurück.

– Oktoberschnee tut Pflanzen und Tieren weh.

– Oktoberwetter zeigt stets an, wie’s künftig um den März wird stahn.

– Scharen (Graben) die Mäuse tief sich ein, wird es ein harter Winter sein, aber viel strenger noch, bauen die Ameisen hoch.

– Schläft der Oktoberwind bei Mondschein ein, wird morgen Reif im Wiesengrase sein.

– Schneit es im Oktober gleich, dann wird der Winter weich.

– Schneit’s im Oktober gleich, dann wird der Winter weich.

– Sind die Maulwurfshügel hoch im Garten, ist ein strenger Winter zu erwarten.

– Sitz das Laub fest am Zweig und an den Ästen, kommt der Winter mit starken Frösten.

– Sitzen im Oktober die Birnen fest am Stiel, so bringt der Winter Kälte viel.

– So wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Stürme brausen.

– Viel Nebel im Oktober – viel Schnee im Winter.

– Viel Regen im Oktober, viel Wind im Dezember.

– Viele Nebel im Herbst bringen einen schneereichen Winter.

– Warmer Gilbhart bringt uns fürwahr einen kalten Januar.

– Warmer Oktober bringt fürwahr uns sehr kalten Februar.

– Warmer Oktober bringt viel Frühjahr und sehr kalten Winter

– Weinmond warm und fein, kommt ein strenger Winter hinterdrein.

– Wenn im Oktober der Tauber noch girrt, hat der Herbst sich längst geirrt.

– Wenn im Oktober die Eich‘ ihr Laub behält, so folgt ein Winter mit strenger Kält.

– Wenn im Oktober noch viele Wespen fliegen, werden wir einen strengen Winter kriegen.

– Wenn man im Weinmonat am Abend die Schafe mit Gewalt eintreiben muß, so fällt im Winter viel Schnee.

– Wenn’s im Oktober friert und schneit, so bringt der Jänner milde Zeit.

 

 

 

November

Wenn die Gans zu Martin auf dem Eise geht, so geht sie zu Weihnachten auf dem Dreck, geht sie zu Martin auf dem Dreck, so geht sie zu Weihnachten auf dem Eis.

Dezember

Grüne Weihnacht, weiße Ostern, weiße Weihnacht grüne Ostern Wenn der Wind zu den Weihnachtsfeieretagen die Bäume recht schüttelt, so gibt es viel Obst

November (Nebelmond – Nebelung; Hartmann)

– Baumblüt‘ im November gar – noch nie ein gutes Zeichen war.

– Blüh’n im November die Bäume aufs Neu, so währet der Winter bis zum Mai.

– Bringt November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.

– Der November bringt Nebel und Schnupfen und Husten, man muss sich fast zu Tode prusten.

– Der rechte Bauer weiß es wohl, dass man im November wässern soll.

– Donnert’s im November gar, so folgt ihm ein gesegnet Jahr.

– Fällt im November das Laub früh zur Erden, soll ein feiner Sommer werden.

– Fliegen im November noch Sommerfäden, wirst du lang‘ nicht vom Frühling reden.

– Fließt jetzt noch Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft.

– Friert im November früh das Wasser, dann wird der Jänner umso nasser.

– Friert im November zeitig das Wasser, wird’s im Januar um so nasser.

– Hängt’s Laub in den November rein, wird der Winter lange sein.

– Im November Mist fahren, das Feld vor Mäusen bewahren.

– Im November viel Nass – auf den Wiesen viel Gras.

– Im November viel Regen und Frost, der Saat das meist das Leben kost.

– Im November wässere die Wiesen, wenn das Gras soll reichlich sprießen.

– Im November Wässerung ist der Wiesen Besserung.

– Ist der November kalt und klar, wird trüb und mild der Januar.

– Ist im November des Wetter hell, bringt es Wind und Winter schnell.

– Ist im November die Buche im Saft – viel Nässe dann der Winter schafft.

– Ist im November die Buche starr und fest, sich große Kälte erwarten läßt.

– Je mehr Schnee im November fällt, umso fruchtbarer wird das Feld.

– Kommen Mitte November die Vögel aus dem Norden, dann gibt es Schnee und Kälte an allen Orten.

– Lässt der November die Füchse bellen, wird der Winter viel Schnee bestellen.

– November hell und klar, ist nicht übel fürs nächste Jahr.

– November hell und klar, ist übel für das nächste Jahr

– November- Morgenrot mit langem Regen droht.

– November nass, bringt jedem was.

– November tritt oft hart herein, muss nicht viel dahinter sein.

– November warm und klar, wenig Segen nächstes Jahr.

– Novemberdonner hat die Kraft, dass er Korn und Weizen schafft.

– Novemberdonner verspricht guten Sommer.

– Novemberschnee auf nassem Grund bringt gar schlechte Erntestund.

– Novemberschnee tut der Saat nicht weh.

– Novemberwasser auf den Wiesen – wird im Lenz das Gras gepriesen.

– Novemberwind scheut Schaf und Rind.

– Ob der Winter kalt oder warm sein soll? so gehe am Allerheiligentag in das Gehölz zu einer Buchen, allda magst du folgendes Zeichen suchen: hau einen Span davon und ist er trucken, so wird ein warmer Winter heranrucken; ist aber naß der abgehau’ne Span, so kommt ein kalter Winter auf den Plan.

– Ostwind bringt Wolfskälte.

– Schneit’s im November gleich, so wird der Winter weich.

– Sind im November die Birken ohne Saft, kommt der Winter bald mit voller Kraft

– Sitzt der November fest im Laub, wird der Winter hart, das glaub.

– Später Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft.

– Spätes Novembergewitter hat die Kraft, dass es viel Getreide schafft.

– Steigt im November das Gewässer, steigt’s allmonatlich noch besser.

– Stellt sich im November der Martinsommer ein, bricht Frost und Schnee zum Christfest herein.

– Tummeln sich noch die Haselmäuse, ist es noch weit mit des Winters Reise.

– Tummelt sich im November die Haselmaus, bleibt der Winter noch sehr lange aus.

– Viel Regen im Oktober und November, macht viel Wind im Dezember.

– Wenn’s im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.

– Wenn der November regnet und frostet, es der Saat das Leben kostet.

– Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt.

 

 

 

Dezember (Julmond)

– Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbares Jahr mit reichlichem Klee.

– Baumblüte zum 2. Mal im Jahr, noch nie ein gutes Zeichen war.

– Bleibt im Dezember der Winter fern – so nachwintert es gern!

– Bringt Dezember Kält‘ und Schnee ins Land, dann wächst das Korn gut, selbst auf Sand.

– Der Wolfsmond mit Schnee und Eis von Heu und Korn zu künden weiß.

– Dezember dunkel, nicht sonnig und klar, verheißt ein gutes, fruchtbares Jahr, ein Nasser macht es unfruchtbar.

– Dezember kalt im Schnee, gibt Frucht auf jeder Höh.

– Dezember launisch und lind, der Winter ein Kind.

– Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein großer Segen!

– Dezember ohne Schnee, tut erst im Märzen weh.

– Dezember veränderlich und lind, bleibt der ganze Winter ein Kind.

– Dezember-Wärme hat Eis dahinter.

– Dezemberwind aus Ost, bringt Kranken schlechten Trost.

– Die Erde muss ihr Bettuch haben, soll sie der Winterschlummer laben.

– Donnert’s im Dezember gar, kommt viel Wind das nächste Jahr.

– Dunkler Dezember deutet auf ein gutes Jahr, ein nasser aber macht es unfruchtbar.

– Ist der Dezember wild mit Regen, hat das nächste Jahr wenig Segen.

– Ist der Winter hart und weiß, wird es im Sommer schön und heiß.

– Ist Dezember mit viel Regen, bringt’s nächste Jahr kein Segen.

– Ist es am ersten Adventtag kalt, hält es vier Wochen an.

– Ist’s windig an den Weihnachtstagen, sollen die Bäume viel Früchte tragen.

– Je dunkler es über’m Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.

– Kalter Dezember – zeitiger Frühling.

– Kalter Dezember und fruchtbares Jahr, sind vereint immerdar.

– Laufen die Haselmäuse, fehlt es im Januar an Eise.

– Sankt Lutzen macht den Tag stutzen

– So kalt im Dezember, so heiß wird’s im Juni.

– So kalt wie im Dezember, so heiß wird’s im Mai.

– Stellt der Dezember nass sich dar, ist’s traurig für das nächste Jahr.

– Stellt Donner im Dezember sich ein, wird das nächste Jahr nass und windig sein.

– Sturm im Dezember und Schnee, dann schreit der Bauer juche!

– Trägt’s Hermelin ein weißes Fell, dann ist der Winter bald zur Stell‘.

– Viel Wind und Nebel in Dezembertagen, schlechten Frühling und schlechtes Jahr ansagen.

– Weht es aus Ost bei Vollmonds rein, dann stellt sich strenge Kälte ein.

– Weihnachten im Klee -Ostern im Schnee.

– Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.

– Wenn der Dezember nicht wintern tut, so wird der Sommer selten gut.

– Wenn der Wind im Dezember tost, folgt darauf ein langer Frost.

– Wenn die Tage langen, kommt der Winter erst gegangen.

– Wenn dunkel der Dezember war, dann rechne auf ein gutes Jahr.

– Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni.

– Wintert’s zu Weihnachten nicht, so wintert’s danach.