Colera- Erkrankungen und Opfer aus 1865 in Elsterberg

Der Elsterberger Flurbezirk umfasste im Jahre 1718 zehn Vollhufen. 1843 war er 439,86 ha, 1860: 440,02 ha, 1891: 445,35 ha und 1931: 445,38 ha groß. Wald, Wiesen, Felder, Weiden, Gewässer usw. verteilten sich wie folgt:

                                                           1843           1891           1931

Wald                                                    79,70 ha       85,82 ha       89,87 ha

Wiesen                                                86,01 ha       99,74 ha       91,52 ha

Felder                                                  207,93 ha     183,22 ha     131,14 ha

Straßen und Wege                                37,74 ha       31,76 ha       21,50 ha

bebaute Grundstücke                            2,30 ha         13,89 ha       38,47 ha

Gärten                                                 12,60 ha       19,03 ha       40,02 ha

Ödland                                              0,24 ha         0,97 ha         3,00 ha

Weiden und Hutungen                          12,61 ha       10,09 ha       6,00 ha

öffentl. Anlagen und Friedhof                —-               —-               6,00 ha

Gewässer                                          0,76 ha         0,82 ha         17,86 ha

Die Aufteilung der Elsterberger Stadtflur in mehr oder weniger große Blöcke weist darauf hin, dass diese schon vor der deutschen Besiedlung von den Slawen bewohnt gewesen sein muss.

Bei Einführung der Flurbücher gliederte man die gesamte Elsterberger Stadtflur in folgende natürliche Einheiten:

Das Steinicht (Flurbuchnummer 1-12),

die Gippe (13-96),

der Görschnitzberg (97-149), Es ist wahrscheinlich, dass in Görschnitz (ält.Gorsenize) ebenfalls die slawische Grundform gora steckt

die Triebitzflur (150-182),

die Hohndorfer Flur (183-273),

die Gosse (274-331),

der Braunstein (332-345),

die Weßnitzflur (346-461), So bedeutet Weßnitz Ulmenort und Gera, dessen ältere Form Goren heißt, Bergort,

die Schlosswiesenflur (462-485), Schlosswiese und  waren einst herrschaftliches, Bürgermeister- und städtisches Besitztum.,

die Sachswitzer Flur (526-556),

das Steinrinnel (557-569),

die Fundgrube (570-592),

der Kleingeraberg (593-618),

die Coschützbergflur (619-638),

der Hain (639-656),

die Schlammflur (657-716), An den ehemaligen Bergbau bei Elsterberg und verwandte Betriebe weisen hin:  Hebeisen, Schlamm

die Hebeisenflur (717-744) und

das Marleholz (745-748).

Innerhalb dieser Flurabschnitte lagen Felder, Wiesen, Gärten, Wälder und Gewässer